Die Kleine Pension am Kalterer See - Sara Pepe

02.09.2024

(Unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar)

Rosina, ist das älteste Kind einer Familie aus Südtirol.

Da das Essen knapp ist, wird sie zu ihrer Tante an den Kalterer See geschickt, um dort der Tante im Haushalt zu helfen.

In den 1960er ist somit ein Kind weniger zu versorgen und die Familie findet, dass 14 Jahre alt genug ist, um bei der Tante zu leben.

Nach anfänglichem Heimweh, hilft sie ihrer Tante so gut es geht und schließt auch Freundschaft.

Die Nachricht, dass ihre Mutter bei einer Geburt samt Kind gestorben ist, erhält sie verspätet und kann so nicht an der Beerdigung teilnehmen.

Kurz darauf erhält sie einen weiteren Brief ihres Vaters in dem er mitteilt, wieder geheiratet zu haben.

Hier mischen sich Wut und Entsetzen, die Mutter so schnell zu ersetzen.

Als auch die Tante stirbt, bleibt Rosalie bei ihrem Cousin und dessen Frau, die mittlerweile auch eine Freundin geworden ist.

Sie verliebt sich in Sepp und heiratet ihn.

Die beiden bekommen zwei Kinder und gründen eine Pension, nachdem die Zukunft am See im Tourismus liegt.

Die Autorin hat hier perfekt das Leben der 1960er eingefangen.

Die schweren Zeiten und doch die Einfachheit des Lebens, machen diese Geschichte kurzweilig und der Schreibstil ist wie immer flüssig und gut zu lesen.

Die Protagonistin ist sehr sympathisch in ihrer Anfangs kindlichen und schüchternen Art und die Reise zur erwachsenen Frau, die mitten im Leben steht.

Das Setting macht es einfach in die Geschichte einzutauchen und ich konnte mir bildlich die Hütten vorstellen, in denen die Menschen gelebt haben.

Ein kurzweiliges Buch das viel zu schnell rum war.

Leseempfehlung für eine tolle kurze Geschichte in Österreich.

Vielen Dank an @sara_pepe_autor für das Exemplar und die immer wieder tollen Bücher von Dir. Danke dass ich dabei sein darf.