Der Duft von Schokolade - Ewald Arenz

14.06.2024

(Unbezahlte Werbung / Rezensionsexemplar)

Leutnant August hat gerade nach dem Ausscheiden aus der Armee eine Stelle bei seinem Onkel in der Schokoladenfabrik angetreten.

Kurz darauf lernt er Elena kennen, deren Mann kürzlich auf seltsame Weise verschwunden ist.

Elena ist für das Jahr 1881 ziemlich forsch und selbstbewusst.

August hat die Gabe Geschehnisse und Menschen mit Düften zu verbinden.

Diese Gabe und das ungezwungene Verhältnis zu Elena lassen ihn schnell mit seiner Arbeit in der Fabrik unzufrieden werden.

Nach einem Brand in Wien ist Elena auf einmal verschwunden und nur eine Leiche mit Elenas Kette wird gefunden.

August hadert mit allem.

So schlägt er seinem Onkel vor, in der alten Konditorei Konfekt herstellen zu dürfen.

In dieses Konfekt packt er alle Düfte seiner Erlebnisse hinein und schon bald ist sein Konfekt über das ganze Land hinweg bekannt.

Über die ganze Zeit hat er immer nur eins im Sinn, wo ist Elena, denn August glaubt nicht, das sie nicht mehr lebt.

Ewald Arenz Bücher sind für mich immer etwas ganz besonderes.

Der Autor hat eine besondere Art zu schreiben, die einen sofort in den Bann zieht.

Der detailgenaue Schreibstil hat eine Besonderheit, die man selten findet.

Der Hauptprotagonist nimmt Düfte wahr, von Menschen, von Erlebnissen und ist auf der Suche nach sich selbst, nach dem Sinn des Lebens.

Die Gabe, dass er Düfte "sehen" kann, ist schwierig und beflügelnd zugleich.

Auch die Zeit in der diese Geschichte spielt, ist sehr gut veranschaulicht.

Das frühe Wien und die Gepflogenheiten waren toll erzählt.

Die Erklärung der Düfte sind toll und bildlich beschrieben, dass man diese förmlich in der Nase hat.

Eine tolle Leseempfehlung, weil ich nicht enttäuscht wurde, von einem tollen Autor. Wenn auch für mich ein eher schwächeres Buch.

Vielen Dank an @dumontbuchverlag für das Rezensionsexemplar und den Ausflug in die Schokoladenwelt.